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WIE EIN HAUS DIE WELT VERÄNDERT

Der Ausstoß des Treibhausgases CO2 ist eines der großen Probleme unserer Zeit und der Zukunft. Kaufmannbau geht dieses Problem auf seine Weise an und steht für ein innovatives Konzept im Hausbau.

Von Julia Reutlinger

Wie ein Haus die Welt verändert: Project

Es ist ein besonderer Ort für uns. Ein Ort, nach dem wir uns sehnen – gerade nach einem langen Tag. Die geliebten vier Wände. Das Haus. Aber es gibt Häuser, die mehr für uns sind, als nur ein Heim zu sein. Ökologische Häuser, die ein Zeichen setzen – gegen den Klimawandel. Zu diesen besonderen Häuser gehören die Massivholzhäuser der Marke Kaufmannbau.


Die Idee: Ein regenerativer Baustoff, der CO2 langfristig speichern kann, ein energieeffizienter Bau, der Nebenkosten einspart und eine große Portion Individualität. Dieses Konzept spricht jung und alt an, die unterschriftswilligen Interessenten sind so individuell wie ihr Haus. Das Kaufmannbau-Team hat seinen Sitz in Oberstadion, einer kleinen Gemeinde in der Nähe von Biberach an der Riss. Von den Konstrukteuren bis zu den Zimmerleuten, von den Architekten bis zu den Elektrikern, an dem Bau eines Kaufmann Massivholzhauses sind viele Hände beteiligt.



„Ich glaube, wenn mehr Leute dazu übergehen, ihre Häuser aus Massivholz zu bauen, wäre der Klimawandel noch aufzuhalten.“ Peter Kaufmann

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AUF DEM HOLZWEG? ABER NATÜRLICH!

Das Familienunternehmen wird in der 2. Generation von Peter Kaufmann geleitet. Die Idee für energieeffizientes Bauen gab es bereits, allerdings war diese Idee nicht weitläufig verbreitet. Kaufmannbau hat diese Idee weiter vorangetrieben, um auch größere Bauprojekte wie das grünste Wohnquartier am Bodensee, in Allensbach zu realisieren. Eine wichtige Rolle spielt dabei das Dübelholz, welches die Firma selbst entwickelt. Diese Idee behält das Unternehmen aber nicht für sich allein, Kaufmannbau unterstützt die Entwicklung von weiteren Dübelholzmaschinen – auch international.


„Je mehr mit einem guten Holzprodukt, wie dem Dübelholz gebaut wird, umso mehr verändert sich die Welt positiv“, so Peter Kaufmann. Er führt aus, dass viele der herkömmlichen Bauproduktionsmethoden wahre Umweltsünden sind. Die Herstellung von einem Kubikmeter Beton erzeugt ca. 1 Tonne CO2, während umgekehrt dieselbe Menge Holz in der Wachstumsphase ca. 1 Tonne CO2 speichern kann. Hat ein Baum ein Alter von 70-80 Jahren erreicht, speichert er immer weniger Kohlenstoffdioxid. Durch das Fällen des gealterten Baumes, können neue Setzlinge gepflanzt werden und der Kreislauf der CO2-Speicherung beginnt von neuem.


„Durch die Weiterverarbeitung von Bäumen in ein langfristiges Produkt wie das Dübelholz, kann ein riesiger CO2-Speicher aufgebaut werden.“ Peter Kaufmann

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FAST WIE BEI EINEM LEGOHAUS

Bevor es zum Spatenstich kommt, geschieht zuvor einiges hinter den Kulissen. Bei Kaufmannbau hat jeder sein Aufgabengebiet und trägt zum Bau eines neuen Hauses bei. Dabei wird das gesamte Haus entsprechend den Kundenwünschen gestaltet.  Zunächst wird ein neues Haus von Architekten und Konstrukteuren entworfen und geprüft. Anschließend wird das Haus als 3D-Modell in die Produktion gegeben, wo die benötigten Bauelemente vorgefertigt werden. Durch diesen Schritt wird die Arbeit vor Ort einfacher und die Arbeitskräfte werden entlastet. Insbesondere die Baustellenveteranen sind eingeladen, in der Produktionshalle des Unternehmens zu arbeiten. Während die jüngeren Kollegen, die auf den Baustellen arbeiten, sich auf die frisch angelieferten Elemente freuen. Und am Ende eines Arbeitstages ist es „einfach toll, wenn man am Abend die Baustelle verlässt und sehen kann, was man den Tag über alles geschafft hat.“

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HOME GREEN HOME

Die Kunden von Kaufmannbau schätzen an ihren neuen Eigenheimen besonders zwei Dinge, zum einen die Energieeffizienz, die zum höchsten Energiestandard in Deutschland gehört, und zum anderen den Wohnkomfort in den Häusern. Durch die Verwendung von Massivholz als Baustoff entsteht in den Räumen ein angenehmes Klima. Dass liegt vor allem an den natürlichen Eigenschaften von Holz, „Im Holz befinden sich viele kleine Luftkammern, die eine dämmende Wirkung haben“, erklärt Peter Kaufmann. Die Altersspanne der Kundschaft ist groß, sie liegt zwischen 25 bis 80 Jahren, die meisten Kunden des Unternehmens sind zwischen 35 und 60 Jahre alt. Aber auch die Kommunen sind von dem besonderen Konzept begeistert. Das umweltfreundliche Bauen, die sparsamen Eigenschaften der Gebäude und der neu geschaffene Wohnraum. Auch die Stadt Konstanz konnte dieser Idee nicht widerstehen. In Allensbach gibt es nun das „grünste Wohnquartier am Bodensee“. Alle Häuser des Quartiers sind miteinander verbunden und jedes der Häuser erzeugt mehr Energie, als es verbraucht. Damit leisten die zwölf Doppelhaushälften und zwei Mehrfamilienhäuser mit insgesamt zweiundzwanzig Wohneinheiten, einen wichtigen Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel.

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„WIR MÖCHTEN ETWAS BEWEGEN“

Das Unternehmen ist gefragt, auch in der aktuellen Situation. In den Zeiten der Corona-Pandemie nehmen die Unterschriften auf den Bauverträgen nicht ab, „Eine Veränderung in der Zahl der Auftragseingänge spüren wir wenig“, sagt Peter Kaufmann. "Inwieweit die Bauindustrie Schäden davonträgt, wird sich aber noch zeigen." Peter Kaufmann ist zuversichtlich, insgesamt nehmen die Aufträge zu. „Immer mehr Leute wollen ein eigenes Haus mit Garten“, sagt er.


Das ruft allerdings auch die Konkurrenz auf den Plan. Insbesondere die Fertigbauweisen sind sehr präsent im Einfamilienhausbau. „Allerdings bieten die Fertighausbauer keine Dübelholzhäuser wie wir an“, erwähnt Peter Kaufmann. „Und die Baufirmen, die Massivholz haben, bieten keine Energieeffizienz an. Wir dagegen bauen ein Haus schlüsselfertig. Das ist unser Alleinstellungsmerkmal. Aber in der Branche des Holzbaues gibt es keine Feinde." sagt er. „Wir müssen zusehen, dass wir dem Betonbau mehr wegnehmen können und damit das Klima wirklich positiv ändern.“ Nach einem kurzen Augenblick fügt er hinzu: „Also weg vom Beton hin zum Holz ... Egal, ob es Kaufmann macht, oder ein anderer Holzbauer.“


Kaufmannbau hat den Anspruch, mehr zu tun, als nur neue Wohnräume zu schaffen: die Firma möchte einen Beitrag leisten. Aus diesem Grund sind nicht nur die Häuser als Endprodukte nachhaltig. Auch das Holz, dass für die Produktion gebraucht wird, stammt aus einer regionalen und nachhaltigen Forstwirtschaft. Die Nebenprodukte, die bei der Verarbeitung des Holzes anfallen, finden weitere Verwendung, entweder direkt vor Ort oder als Rohstoffe für andere Firmen.


Kaufmannbau ist ein Unternehmen, dass eine nachhaltige Idee nicht nur groß machen will, sondern sie auch lebt. Ein Massivholzhaus ist nicht nur ein besonderer Ort für die Menschen, die darin wohnen, es ist auch ein besonders guter Ort für das Klima.

Kaufmannbau

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