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THE MYTH GAP

WHAT HAPPENS WHEN EVIDENCE AND ARGUMENTS AREN´T ENOUGH

von Alex Evans, 2017

Alex Evans untersucht wie die Aktivisten von morgen Erzählungen für Veränderungen nutzen, wie moderne Geschichten benutzt und missbraucht wurden, wo wir die richtigen Mythen finden könnten, die uns vorwärts bringen

The Myth Gap: Teammitglieder

ALEX EVANS

Alex Evans lebt in North Yorkshire als Britischer Diplomat und Autor. Er ist langjähriges Mitglied des Center on International Cooperation der New York University und hat 20 Jahre Erfahrung in der Klima- und Entwicklungspolitik. Außerdem war er Berater von zwei britischen Staatssekretären für internationale Entwicklung und ist als Experte für den Klimawandel im Büro des UN-Generalsekretärs tätig. Neben seiner Tätigkeit als Autor ist er Berater für Zukunfts- und Außenpolitik für Organisationen von Oxfam.

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INHALT DES BUCHES

1. Was ist das Ziel des Buches?

Evans will den Leser davon überzeugen, dass sich neue Mythen geschaffen werden sollen, da diese für die gesellschaftliche Transformation hin zu mehr Nachhaltigkeit notwendig ist.

Die Aufgabe von Mythen laut Evans ist: - Schaffen von nachhaltigen Werten
- Hinterfragen von Materialismus
- Beseitigung des Schadens am Ökosystem
- Weitergabe von sinnvollen Werten an nächste Generationen

Evans‘ Ziel ist eine Gesellschaft, die sich in Subsistenz übt. In seiner Idealvorstellung gibt es keinen Kampf mehr um Ressourcen sondern ein Leben im Einklang mit dem Ökosystem.

2. Gliederung und Argumentationslinien

Der Fakten liebende Alex Evans bemerkt, dass Menschen Zahlen viel weniger Bedeutung schenken als Geschichten / Myten. Seiner Meinung nach ist Nachhaltigkeit nur als Ergebnis dezentraler individueller Verhaltensänderungen zu bewirken. Für Diese benötigt die Menschheit Mythen, um das Bewusstsein für für die Künftigen Generationen zu schärfen und in größeren Zeiträumen wie Jahrtausenden zu denken. Mythen können dabei Hoffnung geben und dem Mensch seinen Platz in der Welt vor Augen halten. Durch den technischn Fortschritt hat der Mensch mehr Macht gewonnen um die Welt nach seinen Vorstellungen zu gestalten. Dadurch sind auch Mythen mächtiger geworden, da Diese Werte vermitteln, welche anschließend mit dem technischen Fortschritt unsere Welt verändern. Die Menschheit steht in seinen Augen kurz vor einer Katastrophe, weil die alten traditionellen Mythen an Bedeutung verloren haben, ohne dass sich neue Mythen für den Umgang mit der Welt, wie wir sie heute vorfinden, geschaffen worden sind. Durch moderne Medien wie dem Internet oder Filmen ist es möglich, Werte in Geschichten verpackt schneller und präziser zu verbreiten. Deshalb ist es für ein Bestehen der Menscheit in Harmonie mit dem Ökosystem gerade jetzt besonders wichtig, sich wieder Mythen zu schaffen.

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PERSÖNLICHE STELLUNGNAHME

Evans kritisiert in seinem Buch meiner Meinung nach den maßlosen Konsum, das Überbewerten von Wirtschaftswachstum und das abkommen von sinnvollen Werten zurecht. Ich sehe aber die verstärkte Einbindung von Mythen / Geschichten in die Gedankenwelt der Menschen zur steigerung von Nachhaltigkeit eher kritisch: Geschichten und Mythen sind nicht zwingend an Tatsachen gebunden. Wenn Menschen verstärkt an Geschichten glauben, fördert das eine Loslösung von Tatsachen als Grundlage von Weltbildern. Das kann zu einer Ideologisierung der 
Menschen führen und so die frei Diskussionskultur einer aufgeklärten Gesellschaft untergraben. Ist das der Fall, begünstigen Mythen soziale Konflikte und Intoleranz. In meinen Augen sollte daher angestrebt werden, dass Menschen den richtigen Umgang mit Wissenschaft lernen. Dazugehört der Umgang mit Information sowie die Einordung und Umsetzung der gewonnenen Erkenntnisse.

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