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DIE DONUT ÖKONOMIE

ENDLICH EIN WIRTSCHAFTSMODELL, DAS DEN PLANETEN NICHT ZERSTÖRT

von Kate Raworth, 2018

Es ist an der Zeit, ein neues Kapitel der Ökonomie aufzuschlagen, denn der Planet steht kurz vor dem Kollaps. Kate Raworth tut dies und weist mit dem Donut-Modell einen revolutionären Weg aus der Krise, der Kapitalismus, Ökologie und soziale Grundrechte auf brillante Weise vereint.

Die Donut-Ökonomie: Teammitglieder

KATE RAWORTH

Bereits sehr jung wollte Kate Raworth dafür kämpfen, den Hunger und die Umweltzerstörungen zu beenden. Deshalb fing sie an Ökonomie zu studieren. Diese Art des Lehrens frustrierte sie und begann ihre berufliche Laufbahn. Sie arbeitete für die Vereinten Nationen und anschließend mehr als zehn Jahre für die Oxfam Organisation. Darüber hinaus erforschte sie die Auswirkungen des Klimawandels. Als sie anfing die langfristigen Ziele der Menschheit zu zeichnen, entstand ein Bild, das aussah wie ein Donut. Dieser Donut wurde zum Grundbaustein ihres Buches.

Die Donut-Ökonomie: Text

INHALT DES BUCHES

1. Was ist das Ziel des Buches?

Das Ziel des Buches ist, eine radikal andere Denkweise über die Wirtschaftsform mithilfe von Bildern zu entwickeln und in die Praxis umzusetzen. Die Antworten zur Umsetzung liegen dabei in den Händen der Ökonomen des 21. Jh. Darüber hinaus sollen weitere Denkansätze hinzugefügt und miteinander verknüpft werden.

2. Gliederung und Argumentationslinien

Das Buch ist in sieben Kapitel gegliedert inkl. Einleitung und Schluss. Jedes Kapitel entspricht einem Denkansatz und stellt dar, wie ein Ökonom des 21. Jh. zu denken und handeln hat. Dabei wird ein falsches Bild des 20. Jh. aufgedeckt und erläutert, wie es so mächtig werden konnte und welchen schädlichen Einfluss es ausübt. Zur Argumentation werden bekannte Ökonomen zitiert und ihre Meinung wiedergegeben. Es wird auf Best Practice Beispiele eingegangen, sowie deren 

Probleme und Herausforderungen. Am Ende jedes Kapitels stellt die Autorin Fragen, auf die eine Antwort gefunden werden muss.

3. Ergebnisse der Autorin

Die Autorin beschreibt ihr Buch als eine optimistische Version der Zukunft. In dieser Zukunft soll es möglich sein die Armut in allen Formen zu beenden, wenn wir uns gemeinschaftlich dazu entschließen. Möglich macht uns dies die Technik, das Know-how und die finanziellen Mittel. Dabei spielt das Zusammenwirken von Haushalt, Allmende, Markt und Staat eine große Rolle, damit die Bedürfnisse und Wünsche der Gesellschaft befriedigt werden können. Um transformative Gedanken hervorzubringen ist es von Bedeutung Ökonomen mit anderen Disziplinen wie z.B. der Komplexitätswissenschaft, Physik und vielen weiteren zu verknüpfen. Um Veränderungen voran zu bringen, müssen neue Unternehmensmodelle, Komplementärwährungen oder andere Experimente durchgeführt werden. Dabei stehen Innovationen vor enormen Herausforderungen, welche gemeistert werden müssen. Deshalb ist es der Autorin von größter Bedeutung jede Veränderung zeichnerisch darzustellen. Bilder gehen im Gegensatz zu Wörtern unmittelbar ins Langzeitgedächtnis und werden dort unauslöschlich gespeichert.

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PERSÖNLICHE STELLUNGNAHME

von Franziska Ziegler

Mit dem Buch wird eine breite Masse angesprochen und verschafft gleichzeitig einen weiten Blickwinkel in die Ökonomie. Dabei ist die Argumentationsstruktur klar erkennbar, da jedes Kapitel mit derselben Struktur aufgebaut ist. Neben den ökonomischen Aspekten betrachtet die Autorin das Gesamtkonzept und bezieht ebenso soziale und ökologische Aspekte mit ein. Der Buchtitel führte bei mir vorweg zu falschen Erwartungen, da das Donut-Modell zwar der Grundbaustein dieses Buches darlegt, aber auch sechs weitere Modelle erläutert werden. 

Die Grenzen des Buches liegen in den offenen Lösungsansätzen, da nur Denkanstöße vermittelt werden. Zudem beschränkt sich die Autorin auf vereinfacht dargestellte Modelle, die in ihren Informationen begrenzt sind. Dennoch hat mir das Buch sehr gut gefallen und ich kann es jedem empfehlen, der eine andere Sichtweise der Ökonomie kennen lernen möchte.

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