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GEMEINSAM

GUTES TUN

DER BUND KONSTANZ UND SEINE UNTERSTÜTZER TUN ES

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) ist eine Naturschutzorganisation und setzt sich für die nachhaltige Entwicklung in Deutschland ein. Auch in Konstanz trägt der BUND zum aktiven Schutz von Umwelt und Natur bei.

Von Vanessa Winiarski

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Gemeinsam Gutes tun Der BUND Konstanz und seine Unterstützer tun es: Text

WIE ALLES BEGANN

Versetzen wir uns 42 Jahre zurück. Es ist 1978 und schon seit drei Jahren gibt es den BUND in Berlin. Es ist eine Zeit, in der Themen wie Atomkraft, Waldsterben und bestimmte Bauvorhaben die Menschen beschäftigt haben. Auch die Konstanzer Bürger hat das nicht kalt gelassen. So gründete sich auch hier ein Ortsverband des BUND. Die Mitglieder forderten eine nachhaltige Stadtentwicklung, im Besonderen was den Radverkehr angeht. Eine der ersten Maßnahmen des BUND Konstanz war das Engagement für die Freihaltung des Büdingen-Geländes von jedweder Bebauung. Leider hat die Stadt die Jahrzehnte lange Chance, das Gelände zu einem günstigen Preis zu erwerben und daraus einen öffentlichen Park zu machen, nie genutzt. Einen kleinen Erfolg konnte der BUND für sich verbuchen: Im Bebauungsplan wurde ein Zutrittsrecht für die Konstanzer Bürger verankert.

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BUND DEUTSCHLANDWEIT

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland gliedert sich in unterschiedliche Verbände: dem Orts-, Landes- und Bundesverband. Der BUND Konstanz ist einer der vielen Ortsverbände, die sich lokal mit den aktuellen Geschehnissen der Stadt befassen. Ortsverbände unterstehen dem Landesverband, in dem Fall dem BUND Baden-Württemberg. Man kämpft schließlich um dieselben Ziele und geht deshalb auch sehr freundschaftlich miteinander um. Hier gilt es, ein Gemeinschaftsgefühl zu schaffen.

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Mit dem Bundesverband hat der BUND Konstanz als Ortsverband nicht mehr viel zu tun, dafür sind die ganzen Landesverbände da. Aber da die meisten Projekte eben auf lokalen Lösungen basieren, werden hier die meisten Projekte wie das Urban Gardening oder das Foodsharing vorangetrieben. Beides Projekte, die gerade in in den Städten sehr gefragt sind.

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KOSTENFREI ESSEN UND DABEI HELFEN

Wie soll das denn gehen? Ganz einfach: mit dem Projekt Foodsharing. Hier können kleine und größere Betriebe Lebensmittel aus der Überproduktion einbringen, die  andernfalls weggeworfen worden wären. Doch die Lebensmittelspenden kommen auch aus privaten Haushalten. Sprich: jeder der will und etwas erübrigen kann, ist herzlich eingeladen mitzuhelfen. Danach kommen die Ehrenamtlichen, die Lebensmittelretter*innen ins Spiel. Sie düsen fast täglich mit Lastenrädern durch Konstanz und verteilen dabei unter anderem Brotwaren, Gemüse und Obst an drei verschiedenen Standorten in Konstanz. Beim BUND Konstanz selbst im Palmenhauspark, bei der Universität und beim Treffpunkt in Petershausen. Dort darf sich dann jeder, der will oder bedürftig ist, Lebensmittel mitnehmen und das ganz ohne Kosten.
Dadurch wird die allgegenwärtige Lebensmittelverschwendung verringert. Das Foodsharing setzt so ein deutliches Zeichen für mehr Solidarität und Nachhaltigkeit – und gegen eine Wegwerfgesellschaft, die sich dem Wert der Lebensmittel oft gar nicht mehr bewusst ist.

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Das kommt sozial Benachteiligten, Studierenden, aber auch Rentnern zugute, Menschen also, die über ein zu geringes Einkommen oder eine zu niedrige Rente verfügen, um über den Monat zu kommen. Menschen, die sich auch scheuen, die Tafel zu besuchen. Der Bedarf, so Julia Nestler, zukünftige Geschäftsführerin des BUND Konstanz, ist jedenfalls da. Denn der BUND erhält sehr viele Lebensmittelspenden, die am Ende des Tages alle verzehrt sind.

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BEIM BUND SIEHT JEDER TAG ANDERS AUS

Alltag? Fast unvorstellbar. Für Julia Nestler beginnt zwar fast jeder Tag im Büro, da sie dort für die Verwaltung, Organisation, Koordination und die Öffentlichkeitsarbeit zuständig ist. Eines ist also an jedem Morgen gleich: ins Büro kommen, den Computer hochfahren und Emails checken. Doch spätestens dann wird jede Routine durch das Unvorhersehbare durchkreuzt. Häufig klingelt das Telefon. Oft rufen Bürger an, denen etwas aufgefallen ist, was Mensch, Tier oder Natur bedroht. Dann liegt es an Julia Nestler alles Mögliche in die Wege zu leiten und das Vorhaben zu verhindern.
Genau das macht auch einen guten Tag für die Geschäftsführerin aus: Wenn sie abends nach Hause kommt und etwas für Natur und Umwelt hat bewegen oder etwas dagegen hat verhindern können, dann ist sie glücklich.
Einen großen Anteil daran hat der Kontakt zu den Ehrenamtlichen. Das erfüllt sie. Dabei merkt man deutlich, wie sehr sie für den BUND Konstanz lebt, mit welcher Leidenschaft sie dabei ist.
Das gilt auch für die Ehrenamtlichen. Auch sie kennen keinen Alltag. Sie bringen sich bei vielen Projekten ein, die je nach Geschehen und Jahreszeit variieren. Als Freiwillige haben sie freie Wahl, bei welchen Projekten sie mithelfen möchten. Natürlich kann man sich auch immer wieder überraschen lassen, indem man einfach da hilft, wo Hilfe gebraucht wird.

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DIE HELDEN DES BUND KONSTANZ

Heute verfolgt der BUND Konstanz mit seinen fast 2000 Mitgliedern und Förderern  ein gemeinsames Ziel: zusammen Gutes tun. Die treuen Spender*innen und Ehrenamtlichen ermöglichen es mit den FÖJlern, Projekte wie zum Beispiel die Pflege der Streuobstwiesen, die Umweltbildung und die Nistkastenpflege zu realisieren. Dabei helfen die Ehrenamtlichen nicht nur bei den praktischen Aufgaben, die es im Moment zu tun gibt, sondern engagieren sich auch im Vorstand. Das heißt, ohne die zahlreichen ehrenamtlichen Mitarbeitenden besteht der BUND Konstanz eigentlich nur aus den beiden FÖJlern sowie der Geschäftsführung, Julia Nestler. Daran lässt sich erkennen, wie wichtig das Thema Engagement ist.

Die Ehrenamtlichen selbst sind eine bunt gemischte Gruppe, Menschen unterschiedlichster Herkunft und Einstellung, die sich miteinander verstehen und von denen viele untereinander Freundschaft geschlossen haben. Das Gemeinschaftsgefühl ist beim BUND Konstanz stark ausgeprägt, da jedem bewusst ist, dass sie nur alle gemeinsam all die Projekte vorantreiben können. Und wer sind diese Helden, die sich bei Wind und Wetter um den Artenschutz und die Natur kümmern? Im Grunde Menschen wie du und ich. Von Grundschülern bis zu Rentnern ist jeder dabei – und jeder, der neu hinzukommt, wird mit offenen Armen empfangen.

Du willst auch ein Held sein?
Dann melde dich freiwillig!
Mehr unter: https://www.bund-konstanz.de/service/kontakt/ 

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FAKTEN-BOX

Das Unternehmen: BUND OG Konstanz
Ort: Zum Hussenstein 12,
78462 Konstanz
Gründungsjahr: 1978

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